L´Aventure du Sucre: das „weiße Gold“

Brauner Rohrohrzucker und Gewürze zum Backen  / Urlaubsbild 36091527
Brauner Rohrohrzucker und Gewürze zum Backen | ©: Heike Rau - Fotolia

Zucker hat die einstigen Herren von Mauritius reich gemacht. Die ersten, die Zuckerrohr als süße Delikatesse entdeckt hatten, waren die Polynesier. In vorchristlicher Zeit wurde er auch in Persien gewonnen. Das begehrte Luxusgut wurde in der Spätantike auch in den Haushalten reicher Patrizier in Rom verwendet. Gesüßt wurde in den folgenden Jahrhunderten in erster Linie mit Honig. Erst als die europäischen Mächte ihren Einfluss auf die ganze Welt ausdehnten, wurde er häufiger verwendet – allerdings nur an Adelshöfen und in den Haushalten reicher Handelsherren. Das einfache Volk konnte sich das „weiße Gold“ nicht leisten. Erst im 19. Jahrhundert, als in Europa Zucker aus Rüben gewonnen wurde, endete das goldene Zeitalter der Zuckerbarone in den tropischen Kolonien.

Einen Blick in die Vergangenheit können die Besucher im L´Aventure du Sucre in Pamlemousses machen. In diesem interaktiven Museum erfahren sie aber nicht nur alles rund um die Herstellung von Zucker. Beleuchtet wird beispielsweise auch die Bedeutung des Zuckers im Laufe der vergangenen Jahrhunderte und natürlich auch die Geschichte des Inselstaates, welche eng mit dem Zucker verknüpft ist.

Natürlich wird ausführlich erklärt, wie aus dem Zuckerrohr das „weiße Gold“ entsteht und welche einzelnen Schritte dafür erforderlich sind. Eine eigene Abteilung ist der Reise des Zuckers aus Polynesien in alle Winkel der Welt und dem Handel mit Zucker gewidmet.

Diese Vielzahl an Informationen ist clever aufgearbeitet. Neben Infotafeln gibt es auch Videos und Bilder zu sehen sowie interaktive Bereiche, die vor allem die kleinen Museumsbesucher begeistern. Dass auch auf eine kindgerechte Präsentation Wert gelegt wird, zeigen die beiden Maskottchen Raj und Floryse. Sie sind eingangs in einem Film zu sehen und führen anschließend die Kids durch die Ausstellung.

Wechselausstellungen in einem Bereich des Zuckermuseums runden das Angebot ab. So können beispielsweise Mauritische Fotografen und Künstler ihr Schaffen präsentieren. Geöffnet ist das Museum täglich von 9 bis 17 Uhr.






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