Moka: ein Blick in die Geschichte

Der Ort Moka, ein Vorort der Hauptstadt Port Louis, ist gewissermaßen die architektonische Schatzkammer von Mauritius: So stammt beispielsweise das 1902 in Curepipe errichtete Rathaus eigentlich aus Moka. Der damalige Bürgermeister der Stadt im Herzen der Insel kaufte das Gebäude und ließ es in seiner Stadt Stein für Stein wieder aufbauen.

In Moka befindet sich außerdem noch heute eine der schönsten Kolonialvillen von Mauritius. Um 1830 wurde sie von einem Engländer namens Robinson erbaut, aber schon in den 1850er Jahren wechselte das Anwesen, die Villa Euréka, seinen Besitzer, als eine der einflussreichen Familien der Insel die Villa kaufte. Denn nach der Schlacht von Valmy hatte Francois Alexis Le Clézuio, ein Schiffseigner aus dem bretonischen Lorient, Frankreich verlassen und auf dem Weg nach Indien einen längeren Aufenthalt auf der Insel verbracht. Alexis Jules Eugéne Leclßezio, einer seiner Söhne. Dieser gründete die Zeitung Le Maruicien und wurde 1871 Direktor der Maruitius Comercial Bank. Es gab in den folgenden Jahrzehnten kaum eine politische Entscheidung, nicht von ihm oder seinen Söhnen maßgeblich beeinflusst wurde.

Die Villa Euréka wurde aufwändig restauriert und so vor dem Verfall gerettet. Seit 1986 ist sie ein öffentliches Museum und somit Gästen aus aller Welt zugänglich. Das beeindruckende Gebäude wurde auf einer Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern errichtet und besitzt fast 100 Türen und Fenster. Der Grund: In der tropischen Hitze musste für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. Kunstfreunde kommen in der Villa ebenfalls auf ihre Kosten: Im ersten Stock befindet sich nämlich eine Wechselausstellung mit Werken von Künstlern aus Mauritius. Der gepflegte Garten ist ebenfalls eine Oase der Ruhe und bietet den Moka Wasserfall als Highlight.


















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